14.09.2015
Pressemitteilung des BUND e.V. vom 12.September 2015

anlässlich des diesjährigen Elbe-Kirchentages, welcher am 12. September 2015 stattfand, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) einen besseren Schutz der Elbauen gefordert.

Der BUND sieht u. a. das UNESCO- Weltkulturerbe in Gefahr, da durch die Sohleerosion der Elbe die Auenwälder des Dessau- Wörlitzer Gartenreiches austrocknen, ebenso wie zahlreiche Feuchtwiesen und Kleingewässer. Gründe hierfür sieht der BUND in dem Unterfangen die Schiffbarkeit der Elbe zu verbessern. In diesem Zusammenhang wurden Ufer an vielen Stellen geschottert und begradigt. Mehrere Tausend Buhnen sollen den Strom in sein Bett zwingen. Die künstliche Einengung des Flusses hat gravierende Folgen für den Zustand der Elbe, sie wird immer schneller und trägt ihr Sandbett fort. Die Sohle wird tiefer und tiefer, jedes Jahr um mehrere Zentimeter. Sinkt das Flussbett, fällt auch der Wasserspiegel im Fluss und in den Auen.

Der naturnahe Charakter der Flusslandschaft Elbe müsse daher erhalten und gestärkt werden. "Die Schifffahrt müsse sich den Bedingungen der Elbe anpassen und nicht umgekehrt", forderte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

Hubert Weiger dankt ausdrücklich Kirchenpräsident Joachim Liebig als Vertreter der Evangelischen Landeskirche Anhalts für das seit 20 Jahren anhaltende Engagement für die Bewahrung der Schöpfung, das sich ganz besonders an der Elbe gezeigt hat.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie unter "Download", sowie eine Erklärung
zur Zukunft der Elbe, welche auf dem 8. Elbe-Kirchentag in Dessau-Roßlau verabschiedet wurde.

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