Wenn Sie einen thematischen Schwerpunkt zu den Themenfeldern Frieden und Gerechtigkeit setzen möchten, müssen Sie nicht bereits wissen, wo genau die Reise hingehen kann. Vielleicht haben Sie eine Idee, die Themen in Ihrer Gemeindegruppe, in der Synode, beim Themenabend, zu einem Fest oder Gottesdienst oder in einem ganz anderen Rahmen zu platzieren. Vielleicht gibt es auch Gerechtigkeitsfragen, die immer wieder auftauchen oder den Wunsch, sich für mehr Frieden im eigenen Umfeld (der Stadt, der Gemeinde, der Region, international) einzusetzen. Ich komme sehr gerne mit Ihnen ins Gespräch darüber und entwickle mit Ihnen gemeinsam das passende Bildungsformat für Ihre jeweilige Gruppe.

 

Die folgenden Bildungsangebote sind ein Ausschnitt aus möglichen Themenfeldern.

Globale Gerechtigkeit

Lust auf eine Kaffeeverkostung im Nachmittagskreis der Senior*innen? Oder ein interaktives Spiel zu (Un-)Gerechtigkeit mit Konfirmand*innen? Oder einen Erlebnisabend für Erwachsene in der Gemeinde? Bei allen Formaten geht es um das Verstehen und Erkennen globaler Zusammenhänge. Um das Aufdecken von ungerechten und ausbeutenden Strukturen, die wir alltäglich mitnutzen und zu denen es Alternativen gibt. Es kann um fairen Handel (von Kaffee, Lebensmitteln, Kleidung, Handys, etc.), die Verteilung von Ressourcen, um Fluchtursachen uvm. gehen. Es geht um die Frage, wie wir positive Veränderungen bewirken können und warum wir das tun sollten. Es geht darum, sich aktiv an der Vision von globaler Gerechtigkeit zu beteiligen.

 

Frieden sichtbar machen

Frieden beginnt hier und jetzt. Und vielleicht ist es gerade jetzt die Zeit, dafür aktiv zu werden. Kennen Sie Situationen, in denen Sie denken:
„Das muss doch friedlicher gehen" oder
„Wenn wir hier gemeinsam statt gegeneinander agieren würden,..." oder
„Ich glaube, da gibt es einen gerechteren Weg, das zu lösen" oder
„Würdet ihr miteinander im Gespräch bleiben, könnte auch ein Weg gefunden werden" oder
„Ich wünsche mir, dass diese Menschen mehr beteiligt anstatt ausgeschlossen werden" oder...

Machen Sie sich auf den Weg, Frieden sichtbar zu machen. Entwickeln Sie gemeinsam eine Idee, die zu Ihrer Situation passt und probieren Sie sich im Friedenshandeln aus. Werden Sie Teil der Local Peace Bewegung.

 

Im Dialog

In einer demokratischen Gesellschaft, insbesondere im Zusammenleben vor Ort und somit auch in den Kirchengemeinden, braucht es die Fähigkeit, miteinander sprechen und sich verstehen zu können. Das gelingt besser, wenn es geübt wird. Und richtig interessant wird es, wenn wir mit Menschen ins Gespräch kommen, denen wir normalerweise nicht begegnen, die außerhalb unserer "Bubble" liegen.
Auch in Krisensituationen, in denen man denkt, dass man sich eigentlich nichts mehr zu sagen hat, können Gesprächsformate Wege sein, um sich dennoch zu begegnen und zuzuhören. Anstatt als Gemeinschaft daran auseinander zu brechen. Dialoge können zu einem friedlicheren Umgang miteinander beitragen und Menschen erlernen dadurch wichtige Fähigkeiten. Für die Dialogformate kann es einen konkreten Anlass geben oder einfach das Anliegen, den Dialog einzuüben oder durch gezieltes Gespräch eine positive Begegnung zu schaffen.

 

„Was wäre, wenn...?" Mit Mut und Fantasie die Welt verändern

„Probleme kann man niemals mit der gleichen Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Dieser Satz wird Albert Einstein zugeordnet.

Wir sind in unserer Gesellschaft mit einer Vielzahl von komplexen Problemstellungen konfrontiert, die die Themen Frieden und Gerechtigkeit berühren. Sie gehen aber auch darüber hinaus, erstrecken sich über viele Ebenen und berühren gleichzeitig uns selbst. Wenn wir von der Komplexität und Größe überwältigt werden, erstarren wir und haben das Gefühl, dass sich nie etwas ändern kann und wir sowieso nichts dazu beitragen können.

Es liegt an uns, die richtige Frage zu stellen: „Was wäre, wenn...?"

Wir brauchen unsere Fantasie und müssen sie unter Umständen wieder neu entdecken, um zu kreativen Lösungsansätzen zu kommen. Das Schulen und Einsetzen der Fantasie kann ein Weg sein, um aus der Erstarrung auszusteigen. Mithilfe unserer Fantasie können wir eine Vision von der Zukunft entwerfen, der sich andere gerne anschließen. Unsere Fantasie kann der Schlüssel dazu sein, das für uns Passende zu tun und so die Welt positiv mitzugestalten.


Miriam Kähne
Bildungsreferentin für Frieden und Gerechtigkeit

Telefon 0391 - 53 46 396
Mobil 0157 - 8058 9127
miriam.kaehne@ekmd.de

Externe Seiten