04.11.2016
Pressemitteilung des EKD-Friedensbeauftragten zur diesjährigen Friedensdekade

Der Friedensbeauftragte des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Renke Brahms, sieht im Gebet eine gute Chance, das Schweigen über die Spuren des Krieges zu durchbrechen.

„Kriegsspuren“ heißt auch das Motto der diesjährigen Ökumenischen Friedensdekade, die am 6. November beginnt und die dazu auffordert, sich in diesen zehn Tagen bis zum 16. November intensiv auf die Suche nach Spuren zu machen, die den Menschen den Weg des Friedens eröffnet. Das Motto erinnert dabei an das Wort des Propheten Jesaja „Den Weg des Friedens kennen sie nicht, auf ihren Spuren gibt es kein Recht. Sie gehen krumme Pfade. Keiner, der ihnen folgt, lernt den Frieden kennen.“

Dagegen sei Schweigen eine Spur zukünftiger Kriege, ist Renke Brahms überzeugt. Und dieses Schweigen könne sehr laut sein, so wie jetzt, wenn sich die Gesellschaft in aktuellen Fragen polarisiere und anschreie, aber doch die Worte verloren habe, die verbinden und auch unterschiedliche Meinungen in den Dialog führen können, mahnt der EKD Friedensbeauftragte. Hier sei das Gebet eine gute Möglichkeit, das Schweigen zu durchbrechen.

Brahms hofft, dass es bei der anstehenden Ökumenischen Friedensdekade zu vielen solcher Friedensgebete kommen wird. „Es wäre schön, wenn sich viele Menschen in den Tagen der Friedensdekade an den zahlreichen Angeboten der Kirchengemeinden und Gruppen überall in Deutschland beteiligen würden und sie dabei diese friedensstiftende Erfahrung des Gebetes machen würden“, betont der EKD Friedensbeauftragte.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.