21.06.2016
Pressemitteilung des Deutschen Kinderschutzbundes LV Thüringen vom 09.06. 2016

Die Bundeswehr ist kein Abenteuerspielplatz! In seiner Pressemitteilung vom 09. Juni 2016 spricht sich der Deutsche Kinderschutzbund Thüringen gegen die Rekrutierung von Minderjährigen in die Bundeswehr aus.

Werbemaßnahmen der Bundeswehr machen deutlich, dass jungen Menschen dieser Beruf sehr einseitig als cool und attraktives Abenteuer dargestellt wird. „Die Vermittlung des Soldatenberufs gegenüber dieser Personengruppe als ganz normalen Beruf wie den Tischler oder Diplomingenieur darzustellen, können wir nicht mittragen“, sagt der Vorsitzende Dr. Rainer Benkman. Neben einer hohen Verantwortung ist dieser Beruf mit hohen Belastungen für Körper und Seele verbunden.

In diesem Zusammenahng begrüßt der Deutsche Kinderschutzbund, dass das Land Thüringen kein Kooperationsabkommen mit der Bundeswehr geschlossen hat, das den Zugang in den Unterricht und in die Lehrer/-innenfortbildung erleichtert. Mit Nachdruck wird gefordert, dass die Bundeswehr an Schulen, wenn überhaupt ausschließlich dem Auftrag zur kritischen Diskussion hinsichtlich der Vermittlung friedensethischer Vorstellungen verbunden ist.

Der DKSB fordert die Bundesrepublik auf, den Empfehlungen des 77. UN‐Ausschusses aus dem Januar 2014 zu folgen und erstens das Mindestalter für die Rekrutierung auf 18 Jahre heraufzusetzen und zweitens alle Formen von Werbekampagnen, die auf Kinder zielen, zu unterlassen.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier.